Ein typisches Hafengebäude ist es geworden, das mit seiner Metallfassade ein wenig an eine „Fischbüchse“ denken lässt. Dennoch ist es typologisch durchaus als Institutsgebäudes zu erkennen. Die gefaltete Aluminiumfassade reflektiert mit ihrer hellgrau eloxierten Oberfläche die Licht- und Wetterverhältnisse und übernimmt sowohl den Sonnen-, wie den Wind- und Sturmschutz. Denn die Faltläden aus Lochblech vor den Arbeitsräumen lassen sich bei hoher Sonneneinstrahlung schließen, ohne die Sicht nach draußen zu beeinträchtigen. Durch das Öffnen und Schließen bei Benutzung entsteht ein jeweils situatives Bild.
Obwohl die sich über das gesamte Gebäude ziehende Paneel-Faltung das Gebäude zu einer geschlossenen und einheitlichen Kubatur zusammenzieht, bleiben die einzelnen Geschossebenen mit ihrer Nutzung ablesbar. Großflächige Verglasungen verweisen auf besondere Funktionen wie den Haupteingang mit Eingangshalle und den Bibliotheks- und Versammlungsbereich des Doppelinstituts.
Der Innenausbau wirkt in seiner Farbigkeit und Materialität fein abgestimmt und überzeugt in seiner ästhetischen Zurückhaltung bis ins Detail. Dass zur notwendigen Funktionalität der Räumlichkeiten auch die geschossübergreifende Offenheit und Flexibilität von Begegnungs- und Kommunikationsflächen gehört, ist konzeptionell und atmosphärisch überzeugend umgesetzt.