Werner Huthmacher, Berlin

Preisträger BDA-Preis Schleswig-Holstein 2019

Europäisches Hansemuseum Lübeck

Lübeck

Werner Huthmacher, Berlin

Europäisches Hansemuseum Lübeck

Lübeck
Projekt
Europäisches Hansemuseum Lübeck
Architekt
Studio Andreas Heller GmbH Architects & Designers
Bauherr
Europäisches Hansemuseum Lübeck gGmbH

Votum der Jury:

Wie eine Festungsanlage fügt sich das neue Hansemuseum in den Burghügel Lübecks ein. Das Gebäude kommt nicht über die Maße extrovertiert daher, ohne dass es ihm freilich an Charakter fehlen würde. Die ursprüngliche Stadtmauer, die hier verlaufen sein muss, wird als architektonisches Thema aufgenommen und interpretiert. Gleichzeitig verknüpfen geschickt gelegene Durchgänge und Verbindungen die untere und obere Ebene und somit ganz unterschiedliche Kontexte der Stadt miteinander. Wie selbstverständlich wird auch das ehemalige Burgkloster mit eingebunden. Mit dieser Mischung aus Introvertiertheit und Offenheit wird auch der Geist der Hanse, um den es hier ja geht, sehr gut repräsentiert. Trotz der ruhigen Komposition der Baumassen lässt die Materialwahl der Außenfassade mit handgefertigten Klinkern das Gebäude als Sonderbaustein erkennen. Die Ausformulierung eines Giebelhauses mit Vierpassornament in der Fassade schafft am südwestlichen Ende des Gebäudeensembles den Schulterschluss mit den angrenzenden Stadthäusern. Alles in allem entstand eine gelungene städtebauliche Intervention.

Preisträger

BDA-Preis Schleswig-Holstein 2019 – BDA-Preis 2019

Votum der Jury:

Wie eine Festungsanlage fügt sich das neue Hansemuseum in den Burghügel Lübecks ein. Das Gebäude kommt nicht über die Maße extrovertiert daher, ohne dass es ihm freilich an Charakter fehlen würde. Die ursprüngliche Stadtmauer, die hier verlaufen sein muss, wird als architektonisches Thema aufgenommen und interpretiert. Gleichzeitig verknüpfen geschickt gelegene Durchgänge und Verbindungen die untere und obere Ebene und somit ganz unterschiedliche Kontexte der Stadt miteinander. Wie selbstverständlich wird auch das ehemalige Burgkloster mit eingebunden. Mit dieser Mischung aus Introvertiertheit und Offenheit wird auch der Geist der Hanse, um den es hier ja geht, sehr gut repräsentiert. Trotz der ruhigen Komposition der Baumassen lässt die Materialwahl der Außenfassade mit handgefertigten Klinkern das Gebäude als Sonderbaustein erkennen. Die Ausformulierung eines Giebelhauses mit Vierpassornament in der Fassade schafft am südwestlichen Ende des Gebäudeensembles den Schulterschluss mit den angrenzenden Stadthäusern. Alles in allem entstand eine gelungene städtebauliche Intervention.