Foto: Norbert Miguletz, Frankfurt am Main

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Rathaus Hainburg

Hainburg

Foto: Norbert Miguletz, Frankfurt am Main

Rathaus Hainburg

Hainburg
Projekt
Rathaus Hainburg
Architekt
STUDIOBORNHEIM Unger Ritter Architekten, Frankfurt am Main; Christopher Unger, Peter Ritter
Planungs-/Bauzeit
2018 – 2022
Bauherr
Gemeinde Hainburg

 

Das neue Rathaus der Gemeinde Hainburg positioniert sich als zweigeschossiger Solitär auf einem exponierten Eckgrundstück und schließt die öffentlichen Gebäude entlang der Kirchstraße räumlich ab. Durch den Gebäudeunterschnitt am Vorplatz entsteht ein überdeckter Eingangsbereich, der in das Foyer führt. Zwei Innenhöfe gliedern den Grundriss und ermöglichen eine natürliche Belichtung und Belüftung der innenliegenden Räume und Flure. Die wertige Fassade aus handwerklich verarbeiteten Bronzeblechen schützt die Holzkonstruktion, reduziert den Materialeinsatz und verleiht dem Rathaus seine signifikante Gestalt. Der hohe Anteil von Holz in der Konstruktion, der Beton ersetzt und ihn damit insgesamt deutlich reduziert, macht dieses Projekt zu einem öffentlichen Bauwerk mit Vorbildcharakter: Das Rathaus in Hainburg steht für ein nachhaltiges Konzept und eine dem Ressourcen- und Klimaschutz verpflichtete Bauweise.

www.studiobornheim.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Martin-Elsaesser-Plakette

Jury 2023
  • Bernhard Bangert, Architekt BDA, Hochheim am Main, Vorsitzender BDA Wiesbaden
  • Jan Friedrich, Journalist, Bauwelt
  • Ute Günzel, Architektin BDA, Darmstadt
  • Prof. Heinrich Lessing, Architekt BDA, Mainz, Frankfurt UAS
  • Dilek Ruf, Architektin BDA, Hannover, Landesvorsitzende BDA Niedersachsen

Die Jury
Der zweigeschossige Neubau ist im Grundriss quadratisch entwickelt, die innenliegenden Gebäudeteile werden durch zwei geschickt platzierte Innenhöfe belichtet und übernehmen eine verteilende Funktion innerhalb des Gebäudes. Durch die Ausrichtung des Baukörpers zur Kirchstraße konnte der angrenzende Grünzug erhalten werden. Der Holzständerbau wird im Innern vom Holz geprägt, nach außen wird die Konstruktion durch eine Fassade aus Baubronze geschützt. Die Glasklemmprofile der Pfosten-Riegel-Konstruktion wurden als gestaltgebende und strukturierende Lisenen ebenfalls in Baubronze ausgebildet. Die Jury würdigt die zeitlose Fassadengestaltung, den hohen Detaillierungsgrad und dessen Umsetzung im Projektverlauf.